Partnerprojekte "Eine Welt"
Unsere Unterstützung für die Menschen in der "Einen Welt" konzentriert sich auf vier Projekte in Afrika. Die einzelnen Partnerschaften werden vom Missionsausschuss des Kirchengemeinderats betreut. Es gibt einen regen Schriftverkehr zwischen den dort verantwortlich tätigen Ordensfrauen und Priestern und den Mitgliedern des Missionsausschusses. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass Spendengelder direkt vor Ort verwendet werden. Auch der Erlös der Sternsingeraktion wird über das Kindermissionswerk in Aachen an unsere Partnerprojekte weitergeleitet.
Projekt Mandura / Äthiopien
Mandura in der Region Benishangul ist eine der ärmsten und am wenigsten entwickelten Regionen Äthiopiens. 85 % der 42.000 Einwohner gehören ethnisch zum nilotischen Stamm der Gumuz. Die Gesundheitssituation in der Region ist infolge der überdurchschnittlichen wirtschaftlichen Armut eine der schlechtesten des Landes. Krankheiten, insbesondere Magen- und Darmerkrankungen, breiten sich u.a. aufgrund des unzureichenden Zugangs zu sauberem Trinkwasser schnell aus.
Die Comboni-Schwester Maru Solis betreibt dort mit weiteren Comboni-Schwestern einen Kindergarten mit Schule beim Volk der Gumuz, wo das Christentum rasant anwächst. Eine weitere Bildungsstätte für kleine und große Kinder und Jugendliche wurde im 30 km entfernten Manjiare gegründet.
Die Schwestern benötigen für die Kindergärten, die auch die Schule mit einschließen, Geld für eine einfache, aber abwechslungsreiche Mahlzeit für die Kinder. Mit den Spenden von St. Ulrich wurde eine Küche für die Schulmahlzeiten gebaut. Durch die Mahlzeiten besteht ein Anreiz, in die Schule zu kommen und so wird die Bildung im gesamten Gebiet verbessert.
Hier finden Sie ein kurzes Video über die Arbeit der Comboni-Schwestern in Mandura.
Projekt Kairo /Ägypten
Die Comboni-Schwester Haregweini ist an einer Schule in Helwan bei Kairo mit ca. 800 Schülern tätig. Christliche und muslimische Kinder besuchen diese Schule. Zur (Grund-)Schule gehört auch noch ein Kindergarten.
Sr. Haregweini unterstützt arme Schüler, die z.T. aus eritreischen arbeitslosen Familien stammen. Zweimal in der Woche bezahlt sie einen Besuch für diese armen Schüler.
Außerdem kümmert sie sich um christliche Flüchtlingsfamilien. Damit erhalten auch die Kinder in diesen Flüchtlingsfamilien von Sr. Haregweini Kleidung, Nahrung und Schulmaterialien.
Hier finden Sie weitere Informationen (englisch) über die Comboni-Schwestern in Helwan/Kairo.
Projekt Eritrea
Schwester Lettemeheret ist in der (Provinzial-) Leitung der Comboni-Missionsschwestern in Eritrea tätig, wo momentan alles andere als gute Bedingungen, vor allem für die Kirche, herrschen.
Sie wird unterstützt, wenn akute Not herrscht, z.B. hat St. Ulrich schon bei einer Hungersnot aufgrund der Dürre hier geholfen.
Ebenso fragt Sr. Lettemeheret um Unterstützung für konkrete Hilfsprojekte nach, z.B. haben wir schon Hilfe zur Selbsthilfe geleistet, indem wir Familien mit der Anschaffung von Tieren geholfen haben. Momentan geht es um ein pastorales Projekt: Aufgrund der steigenden Anzahl von Gläubigen in Afrika ist eine neue Diözese mit einem jungen Bischof gegründet worden. Wir geben zum Aufbau 3000 Euro.
Projekt Hashela / Eritrea
Abba Yosief ist Pfarrer in Hashela - einem Vorort der Stadt Keren - im Landesinneren von Eritrea . Der Pfarrer muss dort alles selber tun. Er hat gar keine Mitarbeiterin oder Mitarbeiter. Pfarrbüroarbeit, Kranken zur Krankenstation zu fahren, Religionsunterricht, Kirchenmusik lehren, verschiedene Sozialarbeit, alles das muss von Abba Yossief getan werden.
Er hat auch eine Kirche gebaut und gibt den Leuten in seiner Gemeinde Arbeit, damit sie sich etwas kaufen können. Auch legt er damit Terrassen für die Landwirtschaft an, was die Selbstversorgung mit Nahrung verbessert.
Dennoch muss St. Ulrich helfen, wenn die Ernte aufgrund des Wetters schlecht war. Kürzlich haben wir Abba Yossief 2000 Euro für Nahrungsmittelhilfe zukommen lassen.